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Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit! Vom 02.07.-03.07.2016 ging es für uns zur Deutschen Meisterschaft 2016 nach Rastede.
Im vergangenen Jahr 2015 qualifizierten wir uns bei der Landesmeisterschaft in Harsum für die Deutsche Meisterschaft 2016 in Rastede die gleichzeitig mit den Rasteder Musiktagen zusammen stattfand.
Nach vielen Proben seit Anfang des Jahres und zwei Probenwochenenden mit Tobias Lempfer war es nun endlich soweit, wir waren bereit für die Deutsche Meisterschaft.

Den Freitag vor der Meisterschaft wurden nochmals Eltern und Verwandte aufgerufen zum Zuschauen zu kommen, denn Tobias Lempfer empfahl uns die Stücke einmal vor Publikum zu spielen, um deren Reaktion einzuschätzen, denn die Stücke hatten viele spannende Szenen.
Am Samstag den 02.07.2016 um 9:00 Uhr fuhr der Bus mit allen Instrumenten, 33 Musikern und 4 Betreuern los nach Rastede. Wir waren alle schon sehr aufgeregt, obwohl wir die Konzertwertung erst am Sonntag hatten.
Um ca. 13:30 Uhr in Rastede angekommen, wurden wir von unserem Bürgermeister Knut Jessen empfangen, der am Vortag angereist war und uns schon einmal angemeldet hatte. Nachdem der Bus ausgeladen war, bauten wir unser Quartier in zwei Klassenräumen auf. Das war wie immer eine kuschelige Angelegenheit.
Wir hatten von dort an genug Freizeit um uns Wertungen von anderen Vereinen anzuschauen.
Um 18 Uhr gab es dann Hot Dogs zum Abendbrot. Nachdem Kira und Selina mit Essen fertig waren, machten die beiden sich auf den Weg um zu schauen, ob irgendwo Samstagabend ab 21:00 Uhr das Fußballspiel

Deutschland-Italien übertragen wurde.
Sie kamen nach einiger Zeit wieder, aber hatten nicht wirklich Erfolg, einen Platz für uns alle zu finden.
Da um 19:00 Uhr der amtierende Deutsche Meister und danach ein Verein spielte, der in derselben Liga und das gleiche Stück wie wir spielte, wollten wir diesen beiden Vereinen gerne zuhören.
In der Zeit hatte Holger (Mitglied unseres Fanclubs) einen Platz zum Fußball gucken in einem Bahnhofsbistro gefunden Dort liefen dann einige Fußball Fans von uns nach dem Anhören der Wertungen auch hin. Das Bahnhofs Bistro war ein Dönerladen, in dem ein kleiner 32 Zoll Fernseher an der Wand angebracht war. Wir fanden alle Platz und schauten den Deutschen beim Fußball Krimi zu. Einige von uns gingen zum Festplatz um dort die Siegerehrung der Marsch- und Showwertung, sowie das grandiose Feuerwerk anzugucken. Nachdem das Feuerwerk beendet war und wir mittlerweile schon wussten das Deutschland in das Elfmeterschießen einzog, wurden die Handys gezückt und der Livestream angeschaltet. Es versammelten sich an einigen Punkten auf dem Festplatz mehrere Menschen um ein Handy. Aus verschiedenen Richtungen kam versetzt dann immer ein „ ja“ oder „ nein“.
Nachdem Deutschland nun endlich im Halbfinale stand, ging es für uns wieder zurück zum Schlafquartier, denn wir hatten am nächsten Tag Wertung. Da wir am Sonntag erst um 13:30 Uhr Wertung hatten konnten wir ausschlafen, gemütlich frühstücken und unsere Sachen alle wieder im Bus verstauen. Um unsere Aufregung etwas zu stillen, spielte Holger mit uns „Zwietschis“ fangen.
Um 12:00 Uhr begann dann unsere Einspielzeit. Alle waren sehr angespannt. Ab 13:00 Uhr warteten wir gespannt in der Halle darauf, dass wir unsere Wertung ablegen durften. Kurz bevor es dann losging hatten wir uns alle nochmal in einen Kreis aufgestellt und unseren Schlachtruf gerufen. Der lautet: „ Was wollen wir? - Ballern!!“ Nachdem wir alles für unsere Wertung positioniert und uns eingestimmt hatten, die Wertungsrichter vor uns Platz genommen hatten, begann unsere Wertung. Als erstes Stück spielten wir „ The Witch and the Saint“ von Steven Reineke. Als dieses Stück beendet war, fielen schon bei einigen Musikern Steine vom Herzen. Wir haben sogar eine Wertungsrichterin mit unserer Leistung während des Stückes zum Weinen gebracht. Als sich dann alle für das zweite Stück „ House of Horrors“ bereit gemacht hatten, begannen wir mit den ersten Luftgeräuschen. Dieses Stück wurde von Tobias Lempfer extra für uns geschrieben, somit war dies eine Uraufführung und dann auch gleich vor einer Jury.
Nachdem auch dieses Stück beendet war und wir alle zufrieden aus der Wertung gingen, waren Thore, Anna und Tobias in das Kritikgespräch mit den Wertungsrichtern gegangen.
Wir bauten in der Zeit alle Instrumente wieder ab und verstauten diese im Anhänger. Bevor es dann Mittagessen gab, versammelten wir uns alle, um Tobias zuzuhören was im Kritikgespräch besprochen wurde. Er sagte: „ Es wurden Ausdrücke wie exzellent benutzt, das habe ich von Wertungsrichtern noch nicht gehört.“ Er wies uns aber auch deutlich darauf hin, dass es nie auf Platzierungen hindeutet. Von nun an hieß es warten und Zeit vertreiben bis die letzten Wertungen vollbracht waren und die Siegerehrung in der Mehrzweckhalle starten konnte. Gegen 16:30 Uhr war es dann soweit, wir versammelten uns alle in der Halle wo der Musikzug Plön noch für gute Stimmung sorgte und uns das Warten versüßte.
Nun war es endlich soweit unsere Klasse sowie unsere Liga war an der Reihe. Es gab in unserer Liga 20 Starter, ab Platz 10 wurde es dann ernst denn unser Name war noch nicht gefallen, Platz 6 wurde genannt und noch immer warteten wir auf unseren Vereinsnamen. Da fielen bei einigen die Worte: „ Wir sind besser als bei der letzten Deutschen Meisterschaft 2013“. So warteten wir weiter und es wurde immer spannender. Nun waren wir bereits bei Platz drei angekommen und von da an haben wir alle gezittert! Platz drei ging an den Spielmannszug Osnabrück-Haste e.V., wir waren nun schon alle völlig aus dem Häuschen. Dann wurde Platz zwei bekannt gegeben und alle waren am Zittern. Der zweite Platz ging an den Spielmannszug Einigkeit Greven von 1931 e.V. mit 92,00 von 100 Punkten. Von da an hielt uns nichts mehr auf den Plätzen, wir fielen uns alle in die Arme und es rollten Freudetränen die Wangen herunter. Wir kreischten durch die gesamte Halle.
Dann fielen die Worte: „Der erste Platz geht an den Spielmannszug des Bredstedter Handwerkervereins von 1859 e.V. mit 97,00 erreichten Punkten von 100,00 und dem Prädikat mit hervorragendem Erfolg teilgenommen.“ Die Punkte hatten einige schon gar nicht mehr gehört da alle am „Abfeiern“ waren. Thore, unser Dirigent, nahm stolz die Goldmedaille sowie die Urkunde entgegen. Als alle Bekanntgaben der Siegerehrung feststanden, empfingen wir Thore mit einer Laola Welle! Wirklich – keiner - von uns hatte mit diesem Ergebnis gerechnet. Dann versammelten wir uns draußen auf dem Klettergerüst der Schule um noch ein Siegerbild zu schießen. Im Anschluss ging es in den Bus und wir traten den Rückweg an. Im Bus wurde es nicht wirklich ruhig, denn irgendwie muss man ja den Sieg feiern und wir haben es mit den verschiedensten Liedern versucht, die uns in den Kopf kamen. Ein Lied lautete: Die Nummer eins, die Nummer eins, die Nummer eins von Liga zwei, die Nummer eins von Liga zwei, die Nummer eins von Liga zwei.
Um ca. 22:15 Uhr stiegen wir alle glücklich in Bredstedt aus dem Bus aus.
Auch die Tage danach, können wir es immer noch nicht fassen, dass wir so ein großes Erfolgserlebnis am vergangenen Wochenende hatten.
Es war ein sehr spannendes Wochenende mit viel Aufregung.
Auf diesem Wege möchten wir uns nochmal bei unserem Dirigenten bedanken, denn ohne ihn wären wir nicht da wo wir jetzt angekommen sind. Ebenfalls möchten wir uns auch nochmal ganz besonders bei Tobias Lempfer bedanken, denn ohne die Probenwochenenden, an denen wir mit ihm geprobt haben, wären wir garantiert nicht auf Platz 1 gelandet.
DANKE DANKE DANKE